Sektion "Hebammen und Familienhebammen im Kontext Früher Hilfen"

Kontaktperson: Prof. Dr. Martina Schlüter-Cruse

E-Mail: hebammen-und-familienhebammen@dghwi.de

 

Ziele:

Die Mitglieder der Sektion "Hebammen und Familienhebammen im Kontext Früher Hilfen" verstehen sich als Ansprechpartner*innen für Fachgesellschaften und Institutionen.
Gesetzlich versicherte Frauen haben in Deutschland Anspruch auf Hebammenhilfe während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit. Damit leisten Hebammen einen wichtigen Beitrag zur gesundheitlichen Regelversorgung (SGB V §134a).
Einige Hebammen mit Berufserfahrung verfügen über eine Zusatzqualifikation als Familienhebamme. Familienhebammen betreuen Familien mit einem erweiterten Betreuungsbedarf, der über die Regelleistungen von Hebammen hinausgeht. Sie begleiten Familien beispielsweise zu gesundheitlichen und sozialen Institutionen und unterstützen bei der Umsetzung von Präventionsbotschaften von Beginn der Schwangerschaft bis zum ersten Geburtstag des Kindes.
Hebammen und Familienhebammen sind Teil der Netzwerke "Frühe Hilfen". Die Koordination auf Bundesebene verantwortet das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) mit Sitz in Köln. Frühe Hilfen sollen Eltern frühzeitig eine bedarfsgerechte Unterstützung bieten, um eine gesunde Entwicklung des Kindes zu fördern und dazu beitragen, dass Risiken für das Wohl und die Entwicklung des Kindes frühzeitig wahrgenommen und reduziert werden. Ein besonderes Kennzeichen der Frühen Hilfen ist, dass die Früherkennung von Belastungen und die Vermittlung von Unterstützungsleistungen durch ein multiprofessionelles Netzwerk erfolgt (Sann 2020).
Die Finanzierung der Familienhebammen aus öffentlichen Mitteln (Bundeskinderschutzgesetz vom 01.01.2012) ist an Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung und -sicherung geknüpft.

Bisherige Arbeit:

Mitglieder der Sektion waren wiederholt an Publikationen des NZFH beteiligt.
Für die praktische Arbeit einer Familienhebamme gibt es eine Dokumentationsvorlage, die kostenfrei über die BzGA erhältlich ist.

Quelle

Sann A. Frühe Hilfen in Deutschland. In: Brisch KH, Sperl W, Kruppa K (Hrsg.). Early Life Care. Frühe Hilfen von der Schwangerschaft bis zum 1. Lebensjahr. Das Grundlagenbuch. Stuttgart: Klett-Cotta; 2020, S. 144-64.
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